Photovoltaik &
Pooltechnik
Was Sie bei der Kombination von Photovoltaik und Pooltechnik beachten sollten
Ein Pool sorgt im Sommer für Abkühlung, Komfort und Freizeitvergnügen, diesen Luxus will man sich leisten. Aber auch hier lohnt sich ein Blick auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Denn ein Pool benötigt im Betrieb und auch für die Heizung enorme Mengen an Energie. Mit einer klugen Kombination aus Photovoltaik (PV) und Pooltechnik können Sie den Energiebedarf Ihres Pools deutlich senken – und langfristig Stromkosten sparen.

Warum Photovoltaik für die Pooltechnik?
Ein größerer Pool benötigt mit einer 800 W Poolpumpe oft bis zu 2 MWh Strom pro Jahr allein für die Umwälzung. Dazu kommt noch eventuell eine Heizung. Für das Erwärmen kann an einem Tag so durchaus 100 kWh Strom verbraucht werden (entspricht ca. 30 Euro!).
Eine PV-Anlage liefert Strom für Poolpumpe, Wärmepumpe und Co. Vor allem während der Sonnenstunden entsteht Stromüberschuss, der direkt genutzt werden kann. So steigt der Eigenverbrauch, die Stromkosten sinken und Sie steigern Ihre Unabhängigkeit vom Netz. Besonders interessant ist das in Kombination mit einem Energiemanagementsystem (EMS), das automatisch erkennt, wann Stromüberschuss verfügbar ist. Das macht Ihren Poolbetrieb intelligenter, flexibler und günstiger.
Gerade im Sommer liefert die PV ohnehin viel Überschuss, der sonst an den Netzbetreiber verkauft wird. Wenn im Sommer der Pool betrieben wird, passen Verbrauch und Erzeugung perfekt zusammen.
Dimensionierung: So viel PV braucht Ihr Pool
Die Leistung der PV-Anlage muss zur Poolgröße, Temperaturziel und Betriebsdauer passen. Für die reine Umwälzung kann die “Pumpenleistung x 12 Stunden x 150 Tage” gerechnet werden. Während der Übergangsperiode kann sich dieser Bedarf bei intensiverer Heizung noch locker verdoppeln. Ein Whirlpool benötigt zwar im Sommer nicht so viel Energie wie ein Pool, dafür sind die Wärmeverluste im Winter enorm. Hier können 2-3 MWh leicht erreicht werden, jedoch ist zu dieser Jahreszeit kaum eine PV-Erzeugung zu erwarten.
Die Dimensionierung der PV empfehlen wir eher für das gesamte Haus auszulegen. 1 kWp zusätzlich reicht als Reserve locker. Ein erfahrener Installateur hilft, die optimale Auslegung für Ihre individuellen Anforderungen zu finden und Fördermöglichkeiten zu nutzen.

Speicher und Energiemanagement: Mehr Effizienz, mehr Kontrolle
Stromspeicher sind ein Schlüsselelement, um den Eigenverbrauch Ihres selbst erzeugten Solarstroms zu maximieren. Die Pooltechnik hat den gesamten Tag einen konstant hohen Strombedarf. Dieser sollte auf jeden Fall in die Sonnenzeiten gelegt werden. Die PV erzeugt die Energie jedoch sehr volatil, es kann also leicht passieren, dass bei Schlechtwetter der Strom von außen teuer zugekauft wird. Kurz danach geht der Überschuss mit einer geringen Vergütung ans Netz, weil die Sonne wieder scheint. Diese Schwankungen kann ein Speicher perfekt ausgleichen und damit die Kosten optimieren.
- Vorteile von Stromspeichern: Erhöhung des Eigenverbrauchs, größere Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz, minimale Kosten.
- Intelligente Steuerung: Energiemanagementsysteme können die Leistung der Wärmepumpe optimal an den verfügbaren PV-Strom anpassen, Heizkreistemperaturen erhöhen oder Pufferspeicher mit PV-Strom laden und dynamische Stromtarife nutzen.

Technik & Planung: Diese Komponenten sind entscheidend
Für einen effizienten Betrieb müssen alle Komponenten optimal zusammenarbeiten. Die wichtigsten Elemente sind:
- Eine PV-Anlage mit ausreichend Leistung,
- Eine leistungsangepasste Pool-Wärmepumpe,
- Ein Wärmetauscher zur Trennung von Heiz- und Filterkreislauf (bei Chlor- oder Salzwasser),
- Ein EMS zur Steuerung des Energieeinsatzes,
- Optimalerweise wird ein Stromspeicher eingesetzt, der die konstante Last perfekt an die schwankende PV-Erzeugung anpasst.
Fazit: Unser Tipp für energieeffiziente Pools
Nutzen Sie die Kraft der Sonne nicht nur für den Haushalt, sondern auch für Ihren Pool. Durch die Kombination von Photovoltaik, Speicher und smarter Steuerung holen Sie das Beste aus Ihrer Anlage heraus – ökologisch und ökonomisch. Luxus und ökologisches Bewusstsein lassen sich somit gut kombinieren.
Holen Sie sich fachkundige Beratung, prüfen Sie aktuelle Förderprogramme und verlängern Sie Ihre Badesaison mit einem guten Gefühl – für Umwelt und Budget.
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