Balkonkraftwerke:
Der neue Trend in der Solarindustrie

Ökostrom vom Balkon mit Balkonkraftwerken

Balkonkraftwerke sind der aktuelle Trend in der österreichischen Solarindustrie. Diese kompakten Anlagen nutzen Sonnenenergie, um einfach und effizient Strom zu erzeugen. Aber wie viel bringen sie wirklich? Lohnt sich ein Balkonkraftwerk finanziell? Hier erfahren Sie alles Wissenswerte.

Balkonkraftwerke - Der neue Trend in der Solarindustrie

Erneuerbare Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung, besonders in der Solarindustrie. Balkonkraftwerke als innovative Lösung erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese Anlagen bieten eine schnelle und einfache Möglichkeit, den eigenen Stromverbrauch zu senken und dabei die Umwelt zu schonen.

Ein Balkonkraftwerk besteht aus kompakten Photovoltaik-Modulen, die auf Balkonen oder im Garten installiert werden. Mit einer Leistung von bis zu mehreren Hundert Watt erzeugen sie genug Strom, um elektrische Geräte zu betreiben und den eigenen Energiebedarf zu decken. Der erzeugte Strom kann direkt über eine Steckverbindung ins Hausnetz eingespeist werden oder in Batteriespeichern für später gespeichert werden.

Solaranlage für Balkon
PV-Module

Der Vorteil von Balkonkraftwerken liegt nicht nur in ihrer einfachen Installation, sondern auch in ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Solche Anlagen ermöglichen Haushalten, ihren Stromverbrauch zu reduzieren und damit langfristig Kosten einzusparen. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zur österreichischen Energiewende, indem sie den Anteil erneuerbarer Energien im Strommix erhöhen.

Technisch bestehen Balkonkraftwerke aus mehreren Komponenten, darunter Photovoltaik-Module, Wechselrichter und Batteriespeicher. Die Module wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um, die vom Wechselrichter in nutzbaren Strom umgewandelt wird.

Die Montage eines Balkonkraftwerks gestaltet sich einfach. Die Module werden auf stabilen Gestellen befestigt und über Wechselrichter mit dem Hausstromnetz verbunden. Intelligente Steuerungssysteme ermöglichen die Überwachung und Steuerung der Anlagen.

Balkonkraftwerke ermöglichen nicht nur Kosteneinsparungen bei Stromrechnungen, sondern verbessern auch den ökologischen Fußabdruck. Jede eingesparte Kilowattstunde reduziert CO2-Emissionen und den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Sie sind somit eine smarte und zukunftsfähige Option für umweltbewusste Verbraucher in Österreich.

Balkonraftwerk an die Steckdose anschließen

Technische Details über Balkonkraftwerke

Balkonkraftwerke sind eine innovative Methode zur Stromerzeugung und -einsparung. Sie bestehen aus Photovoltaik-Modulen, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Ein Wechselrichter transformiert den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom. Ein Batteriespeicher ermöglicht die Speicherung von überschüssigem Strom für spätere Nutzung.

Die Montage ist einfach: Module werden aufgestellt oder befestigt. Wechselrichter und Speicher werden im Haus installiert und mit den Modulen verbunden. Die Anlage wird ans Stromnetz angeschlossen, um überschüssigen Strom einzuspeisen oder zusätzlichen Bedarf zu decken.

Die Anschaffungskosten variieren je nach Größe, amortisieren sich aber oft durch Stromkosteneinsparungen. Balkonkraftwerke ermöglichen eine einfache Senkung des Stromverbrauchs und fördern gleichzeitig den Einsatz erneuerbarer Energien.

Balkonkraftwerk: Meldepflicht in Österreich

Sind Balkonkraftwerke in Österreich meldepflichtig?

Ja, Balkonkraftwerke sind in Österreich meldepflichtig. Laut dem Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) müssen alle Formen der Stromerzeugung inklusive Balkonkraftwerke bei Netzbetreibern gemeldet werden. Dies dient der Netzüberwachung und -kontrolle sowie der Versorgungssicherheit.

Diese reine Meldung ist sehr einfach und bewirkt keine Einschränkung durch den Energieversorger. Die Anmeldung erfolgt meist online beim Netzbetreiber und erfordert Angaben zur Leistung, Art und Standort der Anlage. Man sollte in der Regel gut zwei Wochen vor dem geplanten Anschluss die Anmeldung einreichen.

Größe PV-Anlage Balkon ohne Genehmigung

Wie groß darf ein Balkonkraftwerk ohne Genehmigung sein?

Balkonkraftwerke ohne Genehmigung dürfen in Österreich bis zu einer Leistung von 0,8 kW haben. Hierfür reicht eine vereinfachte Anmeldung. Sind die Anlagen größer, müssen diese entsprechend angemeldet werden und sind mit einem entsprechenden Anschluss erlaubt. Hier sind die jeweiligen Vorgaben genau zu beachten.

Wichtig: Sollten Sie zur Miete wohnen, könnte die Zustimmung Ihres Vermieters für den Betrieb erforderlich sein.


Wie funktioniert die Montage eines Balkonkraftwerks?​

Montage einer PV-Anlage

Die Montage eines Balkonkraftwerks ist einfach: Solarmodule werden aufgestellt oder befestigt und deine PV-Anlage wird ans Hausnetz angeschlossen.
Üblicherweise genügt dafür eine herkömmliche Schutzkontakt-Steckdose, auch als Schuko-Stecker bekannt. Diese Stecker sind in den meisten Haushalten gebräuchlich und passen zu den gängigen Gerätesteckern. Oft werden Balkonkraftwerke mit Anschlusskabeln samt Schuko-Stecker geliefert. Es ist jedoch zu beachten, dass der Anschluss eines Balkonkraftwerks über einen Schuko-Stecker ans Hausnetz in Österreich nicht den aktuellen OVE-Normen entspricht.

Gemäß den neuesten OVE-Normen ist ein fester Anschluss vorgesehen, um Strom einzuspeisen. Zahlreiche Netzbetreiber richten sich nach diesen Normen und verlangen diese Art des Anschlusses.

Ähnlich wie in Deutschland zeichnet sich auch in Österreich eine gewisse Flexibilisierung ab. Einige Institutionen wie die E-Control empfehlen mittlerweile nicht mehr ausdrücklich die strikte Einhaltung der OVE-Norm. Anschlüsse über Schuko-Stecker oder den besonders sicheren Wieland-Stecker werden vermehrt toleriert. Dennoch ist offiziell nur der Anschluss gemäß der OVE-Norm als sicher anzusehen. In speziellen Fällen, etwa bei Versicherungsfragen, kann dies relevant sein.

Wichtig: Elektrische Arbeiten sollten immer von Fachkräften durchgeführt werden.

Nice to know

Optimal ausgerichtete Balkonkraftwerke mit einer Leistung von 800 Watt (2 Module) ermöglichen eine jährliche Ersparnis von 120 bis 150 Euro durch Eigenstromnutzung.

In Bezug auf die Leistung 
kosten Balkonkraftwerke nur halb so viel wie Anlagen auf dem Dach, da die Montage in Eigenregie durchgeführt werden kann. Die Amortisation ist trotzdem ähnlich wie bei Dachanlagen, da diese großen Anlagen den Überschuss in das Netz verkaufen dürfen und so Einnahmen generiert werden. Der (kleine) Überschuss von Balkonkraftwerken geht zwar ins Netz, aber es kann kein Geld eingenommen werden.

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FAQs

Ein Balkonkraftwerk benötigt einen Stromzähler mit Rücklaufsperre. Moderne Zähler erfüllen diese Anforderung. Bei einem alten Zähler ohne Rücklaufsperre kann ein Austausch nötig sein, Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Netzbetreiber.

Eine Solaranlage mit bis zu 800 Watt Einspeiseleistung muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die meisten Netzbetreiber bieten dafür unkomplizierte Online-Formulare an, die eine schnelle Anmeldung ermöglichen. Die Anmeldung sollte spätestens zwei Wochen vor dem geplanten Anschlusstermin erfolgen.

Vernachlässigt man als Betreiber die Anmeldung eines Balkonkraftwerks beim Netzbetreiber, können sowohl rechtliche Konsequenzen als auch Versicherungsprobleme entstehen. Eine einfache Online-Anmeldung schützt vor diesen Problemen.

Viele Balkonkraftwerke werden mit einem Schuko-Stecker geliefert, der in eine normale Steckdose passt. Jedoch entspricht diese Art des Anschlusses nicht den offiziellen OVE-Richtlinien. Um die Mini-Solaranlage normgerecht zu betreiben, ist eine feste Verbindung zum Hausnetz durch einen Elektriker notwendig. Alternativ ist der Schuko-Stecker eine legale Option. Wichtig ist die rechtzeitige Anmeldung beim Netzbetreiber, diese muss vor Inbetriebnahme des Kraftwerks erfolgen. Die Verwendung eines passenden Stromzählers ist  eine Grundvoraussetzung.

Um den erzeugten Strom ins Hausnetz einzuspeisen, muss der Wechselrichter des Balkonkraftwerks ans Stromnetz angeschlossen werden. Ein mitgeliefertes Anschlusskabel ermöglicht den Anschluss an eine Standard-Steckdose. Die OVE-Normen empfehlen jedoch eine feste Verbindung durch einen Elektriker. Die Nutzung des Schuko-Steckers ist eine zugelassene Alternative, obwohl sie von den OVE-Richtlinien abweicht. Eine korrekte Anmeldung beim Netzbetreiber vor dem Anschluss sowie ein geeigneter Stromzähler sind unverzichtbar.

Nein, denn Balkonkraftwerke sind fest mit dem Netz verbunden. Würde das Kraftwerk Strom liefern, würde diese Energie sofort in das abgeschaltete Netz fließen und der Elektriker, der gerade am reparieren ist, würde von einer sehr unerwarteten Seite „gestromt“ werden. 

Diese Balkonkraftwerke besitzen im Wechselrichter eine Erkennung, ob das Netz Spannung hat. Ist diese weg (Blackout), schaltet es sich sofort ab. 

Das dient übrigens auch ihrer Sicherheit: Balkonkraftwerke haben einen Stecker mit 2 Stiften. Würde das Kraftwerk Energie liefern, wenn es ausgesteckt ist, könnten auch sie sich elektrisieren. 

Michael Schneiderbauer (c) Volker Weihbold

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