Kleinwindkraftwerke:
Eine nachhaltige Energiequelle?

Alles was Sie über Kleinwindkraftwerke wissen müssen

In einer Zeit, in der die Bedeutung erneuerbarer Energien stetig wächst, suchen immer mehr Privatpersonen nach nachhaltigen und effizienten Lösungen zur Stromerzeugung. Neben Solarenergie bieten Kleinwindkraftwerke eine vielversprechende Alternative, um umweltfreundlichen Strom direkt vor Ort zu produzieren. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf Kleinwindkraftwerke, ihre Funktionsweise, Vorteile und wie sie in privaten Haushalten eingesetzt werden können. 

Was sind Kleinwindkraftwerke?

Kleinwindkraftwerke sind Windkraftanlagen, die speziell für den Einsatz in kleinem Maßstab konzipiert sind. Sie haben typischerweise eine Leistung von bis zu 100 Kilowatt und sind somit ideal für den privaten Gebrauch, landwirtschaftliche Betriebe oder kleine Unternehmen. Diese Anlagen nutzen die Windenergie, um elektrische Energie zu erzeugen, die dann entweder direkt genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden kann. 

Was sind Kleinwindkraftwerke
Funktionsweise Windkraftwerk

Funktionsweise eines Kleinwindkraftwerks

Diese bestehen aus mehreren Hauptkomponenten:

  • Rotorblätter: Diese fangen die Windenergie ein und wandeln sie in Rotationsenergie um. 
  • Generator: Der Generator wandelt die Rotationsenergie in elektrische Energie um. 
  • Turm: Der Turm sorgt für die notwendige Höhe, um den Wind optimal zu nutzen. 
  • Wechselrichter: Dieser wandelt den erzeugten Strom in nutzbaren Wechselstrom um. 

Die Effizienz dieser Kleinwindkraftwerke hängt stark von der Windgeschwindigkeit und -beständigkeit am Installationsort ab. Daher ist eine gründliche Standortanalyse entscheidend für den Erfolg der Anlage. 

Vorteile von Kleinwindkraftwerken

Vorteile von Kleinwindkraftwerken

  • Umweltfreundlichkeit: Kleinwindkraftwerke produzieren saubere Energie ohne CO₂-Emissionen, was sie zu einer umweltfreundlichen Alternative zu fossilen Brennstoffen macht. 
  • Kosteneinsparung: Durch die eigene Stromproduktion können Haushalte, Landwirtschaften und Betriebe ihre Stromkosten erheblich senken. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist und vergütet werden. 
  • Unabhängigkeit: Man wird weniger abhängig von externen Energieversorgern und Strompreisschwankungen. 

Voraussetzungen für den Betrieb

Die richtige Standortwahl

Standortwahl
Der Standort ist der wichtigste Faktor für die Effizienz eines Kleinwindkraftwerks. Ideal sind Orte mit gleichmäßigen und starken Winden. Eine freie Fläche ohne große Hindernisse wie Bäume oder Gebäude ist ebenfalls vorteilhaft, da die Größe einer solchen Anlage nicht zu unterschätzen ist.

Genehmigungen

Genehmigungen
In vielen Ländern und Regionen sind Genehmigungen erforderlich, bevor eine Anlage installiert werden kann. Es ist wichtig, sich frühzeitig über die lokalen Vorschriften und Genehmigungsverfahren zu informieren. Je nach Größe können unterschiedliche Genehmigungen gelten.

Kosten und Finanzierung

Kosten und Finanzierung
Die Anschaffungskosten für Kleinwindkraftwerke können je nach Größe und Leistung variieren.
Es gibt jedoch verschiedene Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten, die den Einstieg erleichtern können.
 

Installation und Wartung

Installation
Die Installation eines Kleinwindkraftwerks sollte von Fachleuten durchgeführt werden, um die Sicherheit und Effizienz der Anlage zu gewährleisten. Dies umfasst die Auswahl des geeigneten Standorts, den Aufbau des Turms und die Verbindung mit dem Stromnetz. 

Wartung
Regelmäßige Wartung ist notwendig, um die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Anlage zu maximieren. Dazu gehören die Überprüfung der Rotorblätter, des Generators und des Wechselrichters sowie eventuelle Reparaturen. 

Nice to know

Ein Kleinwindkraftwerk kann während seiner Lebensdauer deutlich mehr Energie erzeugen, als für seine Herstellung, Installation und Wartung benötigt wird. Dies macht es zu einer äußerst effizienten und nachhaltigen Energiequelle!

Windkraft ist oft komplementär zu Sonnenenergie. Bei Schlechtwetter oder winterlichen Verhältnissen ist oft wenig Sonne vorhanden, dafür aber Wind. 

Kleinwindkraftwerke in Österreich

Windkraft in Österreich

Ende 2023 produzierten 1.426 Windkraftanlagen in Österreich rund 3.885 Megawatt Strom, was etwa 50 % der Haushalte mit Energie versorgt. Dadurch werden jährlich 4,5 Millionen Tonnen CO₂ eingespart, vergleichbar mit dem Ausstoß von 1,8 Millionen Autos. Österreichs Geschichte der Windkraft reicht bis 1883 zurück, als Josef Friedländer die erste Windturbine zur Stromerzeugung auf der Internationalen Elektrizitätsausstellung in Wien präsentierte. Aktuell strebt Österreich bis 2030 eine 100 %ige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien an. Mehr Informationen finden Sie auch hier.

Fazit

Kleinwindkraftwerke bieten eine hervorragende Möglichkeit, erneuerbare Energie zu nutzen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Sie sind besonders für Landwirtschaften und kleinere Unternehmen attraktiv, die eine nachhaltige und unabhängige Energiequelle suchen.
Mit den richtigen Voraussetzungen und einer professionellen Installation können Kleinwindkraftwerke einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten und langfristig Kosten sparen.

Auch wenn PV und Wind sich sehr gut ergänzen, so sollte man auch über Maßnahmen nachdenken, wenn weder Sonnen- noch Windenergie vorhanden sind. In solchen Fällen ist ein Stromspeicher sinnvoll. Dieser speichert die überschüssige Energie zwischen und kann dann zu Zeiten von wenig bis keiner Energie diese verwenden.

Mehr Informationen finden Sie unter anderem auf der Website der Energieagentur Österreich, des Bundesverbands für Kleinwindanlagen, Windfakten oder auch beim Umweltbundesamt Österreich. 

FAQs

Die Stromerzeugung hängt von der Windgeschwindigkeit und der Größe der Anlage ab. Typischerweise können diese zwischen 500 und 5.000 kWh pro Jahr erzeugen, abhängig von den örtlichen Windbedingungen. 

Ja, in den meisten Regionen ist eine Baugenehmigung erforderlich. Die genauen Anforderungen variieren je nach Standort, daher sollten Sie sich bei Ihrer örtlichen Baubehörde informieren. 

ie Amortisationszeit  hängt von den Installationskosten, den lokalen Windverhältnissen und den Strompreisen ab. In der Regel amortisieren sich Kleinwindkraftwerke innerhalb von 10 bis 15 Jahren.

Prinzipiell halten wir Kleinwindkraftwerk für sinnvoll, da die Energieerzeugung komplementär zur PV ist. Genehmigungen, Wartungen und die Aufstellung aber sehr aufwändig sind, werden sie oft nicht realisiert. 

Michael-Schneiderbauer_Portrait

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