Voll elektrisch:
Ein Käfer mit E-Motor
Wie ein Käfer zum E-Käfer wird
Benzinmotor raus, Elektroantrieb und Akku rein – so wird aus einem Käfer mit Baujahr 1956 ein ökologisches Fahrzeug, das gleichzeitig als Stromspeicher dient. Geht nicht? Und ob! Michael Schneiderbauer hat mit Fachwissen und viel Liebe zum Detail den Oldtimer in ein umweltfreundliches E-Auto umgebaut. Wie er das gemacht hat, was alles dazu nötig war und worauf es bei einem solchen Projekt ankommt, lesen Sie hier auf unserem Blog.
E-Käfer: Vom Benzinmotor zum Elektromotor
Bevor man ein derartiges Projekt in Angriff nimmt, sind die Vor- und Nachteile eines Benzinmotors im Vergleich zum gewünschten Elektromotor genauer unter die Lupe zu nehmen. Schließlich soll das Traumauto am Ende auch den Vorstellungen entsprechen:
Benzinmotor: Vor- & Nachteile
Vorteile:
- Schnelles Tanken: In nur wenigen Minuten ist ein Benzintank wieder aufgefüllt, für lange Strecken ideal.
- Ausgebaute Infrastruktur: Tankstellen sind weltweit verbreitet.
- Lange Reichweite: Im Vergleich zu Elektromotoren besitzen Benzinmotoren oft eine längere Reichweite pro Tankfüllung.
- Leistungsstark: Eine hohe Leistung und Beschleunigung machen ihre Performance für viele sehr attraktiv.
Nachteile:
- Luftverschmutzung und Umweltbelastung: Durch die Verbrennung von Benzin werden Treibhausgase und andere Schadstoffe freigesetzt, was zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel beiträgt.
- Service: Mit einem Benziner sind regelmäßige Servicekontrollen, Öl- und Zündkerzenwechsel nötig.
- Lärmbelästigung: Benzinmotoren erzeugen einen großen Lärmpegel, nicht ohne Grund werden bei Autobahnen in der Nähe von Siedlungen Lärmschutzwände errichtet.
Vorteile:
- Schnelles Tanken: In nur wenigen Minuten ist ein Benzintank wieder aufgefüllt, für lange Strecken ideal.
- Ausgebaute Infrastruktur: Tankstellen sind weltweit verbreitet.
- Lange Reichweite: Im Vergleich zu Elektromotoren besitzen Benzinmotoren oft eine längere Reichweite pro Tankfüllung.
- Leistungsstark: Eine hohe Leistung und Beschleunigung machen ihre Performance für viele sehr attraktiv.
Nachteile:
- Luftverschmutzung und Umweltbelastung: Durch die Verbrennung von Benzin werden Treibhausgase und andere Schadstoffe freigesetzt, was zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel beiträgt.
- Service: Mit einem Benziner sind regelmäßige Servicekontrollen, Öl- und Zündkerzenwechsel nötig.
- Lärmbelästigung: Benzinmotoren erzeugen einen großen Lärmpegel, nicht ohne Grund werden bei Autobahnen in der Nähe von Siedlungen Lärmschutzwände errichtet.
Elektromotor: Vor- & Nachteile
Vorteile:
- Umweltfreundlich: Im Vergleich zu Benzinmotoren erzeugen Elektromotoren keine direkten Emissionen.
- Betriebskosten: Der Elektroantrieb braucht nur ein Drittel der kWh im Vergleich zum Benziner, weil dieser rekuperiert und effizienter ist – damit ist er billiger als Benzin. (Achtung: Wer aber bei einer Ladestation einen Strompreis von über 60 Cent / kWh erwischt, zahlt mehr, als beieinem Benziner. Tankt man mit PV-Strom um 7 ct/KWh ist es deutlich billiger).
- Service: Elektromotoren haben einen geringeren Verschleiß, da sie weniger bewegliche Teile haben.
- Leiser Betrieb: Elektromotoren sind leiser und bieten somit ein ruhigeres Fahrerlebnis.
Nachteile:
- Begrenzte Reichweite: Elektrofahrzeuge haben oft eine begrenztere Reichweite pro Ladung, für Langstreckenfahrten sind sie somit noch nicht optimal.
- Längere Ladezeiten: Abhängig von der Ladetechnologie und der Batteriekapazität kann das Laden länger dauern.
- Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wächst stetig. Dennoch sollte man sich im Vorfeld immer über Ladestationen informieren.
- Herstellung von Batterien: Die Herstellung von Batterien erfordert den Abbau seltener Erden und kann Umweltauswirkungen haben, wenn nicht nachhaltig durchgeführt.
Vorteile:
- Umweltfreundlich: Im Vergleich zu Benzinmotoren erzeugen Elektromotoren keine direkten Emissionen.
- Betriebskosten: Der Elektroantrieb braucht nur ein Drittel der kWh im Vergleich zum Benziner, weil dieser rekuperiert und effizienter ist – damit ist er billiger als Benzin. (Achtung: Wer aber bei einer Ladestation einen Strompreis von über 60 Cent / kWh erwischt, zahlt mehr, als beieinem Benziner. Tankt man mit PV-Strom um 7 ct/KWh ist es deutlich billiger).
- Service: Elektromotoren haben einen geringeren Verschleiß, da sie weniger bewegliche Teile haben.
- Leiser Betrieb: Elektromotoren sind leiser und bieten somit ein ruhigeres Fahrerlebnis.
Nachteile:
- Begrenzte Reichweite: Elektrofahrzeuge haben oft eine begrenztere Reichweite pro Ladung, für Langstreckenfahrten sind sie somit noch nicht optimal.
- Längere Ladezeiten: Abhängig von der Ladetechnologie und der Batteriekapazität kann das Laden länger dauern.
- Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wächst stetig. Dennoch sollte man sich im Vorfeld immer über Ladestationen informieren.
- Herstellung von Batterien: Die Herstellung von Batterien erfordert den Abbau seltener Erden und kann Umweltauswirkungen haben, wenn nicht nachhaltig durchgeführt.
Der 30 PS Benzinmotor braucht deutlich mehr Platz als der Elektromotor mit gleicher Nennleistung, wie man am Bild deutlich sieht. Auch der Gewichtsunterschied darf nicht außer Acht gelassen werden: Der Elektromotor wiegt gut 40 % weniger als sein Kollege. Am Foto ist auch gut zu sehen, was bei einem Benzinmotor alles eingestellt und gewartet werden muss: Vergaser, Benzinpumpe, Zündzeitpunkt, Zündkerzen, Keilriemen, Öl usw. Beim Elektromotor hingegen: Glatt, rund, nichts zum Einstellen und zu warten. Da es ein Asynchronmotor ist, gibt es keine Schleifringe und keinen Schmutz, der eintreten kann.
Das echte Käfer-Fahrgefühl
Was man nicht bestreiten kann: Das Knattern eines Käfers ist einzigartig und gehört zu einem echten Oldtimer-Fahrerlebnis hinzu. Es steht nicht für pure Leistung oder optimale Performance, aber für das besondere Gefühl. Ein Elektromotor ist leise und kaum zu hören. Seit 1. Juli 2021 müssen Neuzulassungen zwar ein „Acoustic Vehicle Alert System“ (kurz AVAS) vorweisen können, damit man sie im Straßenverkehr hört. Das ist vor allem für Fahrradfahrer, Kinder sowie für Blinde wichtig. Dennoch: Das typische Motorengeräusch wird durch das Warnsignal nicht ersetzt.
Michael hat daher bei einem Modellbauer vorbeigeschaut und sich einen Soundgenerator zugelegt: Vom Harleyklang über V8 Motoren bis hin zum Knattern eines VW-Käfers ist nun alles möglich, wenn Michael mit seinem E-Käfer um die Ecke biegt.
Blechtank vs. Akkupakete
Der Motor eines Elektrofahrzeuges ist zwar um einiges leichter, doch benötigt dieser, da er nicht die ganze Zeit am Stromnetz angeschlossen sein kann, einen Speicher.
Für seinen E-Käfer hat Michael fünf gebrauchte Tesla-Bricks, wie sie im Fachjargon genannt werden, gewählt. Die Luxuskarosse Tesla hat davon insgesamt 16 Stück in der Bodenplatte eingebaut. Solche Akkus sind käuflich zu erwerben. Denn auch neue Teslas werden aus diversen Gründen manchmal geschrottet, die Akkuleistung ist aber nach wie vor perfekt.
Die fünf Bricks haben ohne Gehäuse ein Gewicht von rund 130 kg, ein Benzintank liegt hier zwischen 40 und 50 kg. Die Gewichtsersparnis ist somit weg. Der Energieinhalt liegt bei etwa 26 kWh, für ein Fahrzeug sollten es etwas mehr sein. Laut Rechnung ergab sich am Ende aber eine Reichweite von etwa 160 km. Da Michael keine Langstrecken mit dem Oldtimer plant, also optimal. Kundentermine gehen sich allemal aus. Sollte in Zukunft ein leichterer und kleinerer Akku mit einer doppelten Leistungsdichte auf den Markt kommen, wird Michael vermutlich noch einmal Hand anlegen und den Akku tauschen.
Unser Fazit
Umweltfreundlich, kostengünstiger im Betrieb und leise – Elektromotoren sind die Motoren der Zukunft. Obwohl Herausforderungen wie begrenzte Reichweite und die Notwendigkeit einer besseren Ladeinfrastruktur bestehen, werden diese durch ständige Fortschritte überwunden. Angesichts steigender Umweltbelastungen und der Knappheit fossiler Brennstoffe bieten Elektromotoren eine vielversprechende Perspektive für nachhaltige Mobilität. Auch die anderen Firmenfahrzeuge werden – zwar nicht Marke Eigenbau – voll elektrisch sein.
Bilder E-Käfer: (c)Volker Weihbold
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